Die Gemeinde Brüggen ist von der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (gpaNRW) als „Beispiel für gute kommunale Praxis“ ausgezeichnet worden. Der Präsident der gpaNRW Michael Esken informierte Bürgermeister Frank Gellen persönlich über diese positive Nachricht.
Freuen sich gemeinsam über die Auszeichnung: gpa-Präsident Michael Esken, Beatrix Schuren von der Stabsstelle Fördermittelmanagement der Gemeinde Brüggen und Bürgermeister Frank Gellen.
Die Gemeindeverwaltung verfügt über ein zentrales Fördermittelmanagement (ZFM) in Verbindung mit einer modernen Dienstanweisung. Diese nicht alltägliche Kombination ist der Grund für die Auszeichnung durch die gpaNRW. „Die Gemeinde Brüggen hat in der Dienstanweisung für ihr Fördermittelmanagement die Rollen und Prozesse klar definiert. Folge: Es ist für alle Verwaltungseinheiten klar, was zu tun ist. Somit sind die Grundlagen für eine effiziente und effektive Fördermittelbewirtschaftung vorhanden. Daneben werden in einer zentralen Datei alle laufenden Förderprojekte inklusive Fristen erfasst. Das zentrale Fördermittelmanagement in Verbindung mit dieser passgenauen Dienstanweisung setzt Maßstäbe für die kommunale Praxis. Sie sind ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen“, lobt gpa-Präsident Michael Esken bei seinem Besuch in der Burggemeinde.
Seit 2003 prüft die gpaNRW im Fünf-Jahres-Turnus alle 396 Kommunen im Land. In Brüggen läuft aktuell die überörtliche Prüfung. Unter anderem wird dabei das Handlungsfeld Finanzen in den Blick genommen. Ein Teilhandlungsfeld war das Zentrale Fördermittelmanagement (ZFM). Dabei fiel dem gpa-Prüfteam auf, was nun zur Auszeichnung führte: Eine umfassende Dienstanweisung mit Klartext zu Zuständigkeiten, Befugnissen und Aufgaben des ZFM im Zusammenspiel mit den Organisationseinheiten sowie darüber hinaus ein effektives Fördermittelcontrolling und ein detailliertes, unterjähriges Berichtswesen. Die einzelnen Prozesse und Verfahrensschritte sind klar definiert. Effekt: Das ZFM nimmt erfolgreich eine Informations-, Steuerungs- und Koordinierungsfunktion für die Gesamtverwaltung wahr.
Zum Hintergrund: Fördermittel erweitern den Handlungs- und Entscheidungsspielraum einer Kommune. Der gezielte Einsatz von Fördermitteln leistet einen positiven Beitrag zur Haushaltssituation. Gleichzeitig helfen Fördergelder dabei, die kommunale Infrastruktur zu sanieren und zu modernisieren. „Gerade in Zeiten wie diesen lassen sich durch ein aktives Fördermittelmanagement Handlungs- und Gestaltungsspielräume für Kommunen gewinnen -letztlich zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger“, hebt Michael Esken hervor. Als kommunaler Praktiker weiß er, vor welche Herausforderungen die Kommunen in Nordrhein-Westfalen gerade beim Erhalt des Infrastrukturvermögens gestellt sind.
„Das Fördermittelmanagement der Gemeinde Brüggen ist zukunftsfähig – auch deshalb zeichnen wir es gerne aus und empfehlen es anderen Kommunen als Beispiel für gute kommunale Praxis“, betont Michael Esken.
Bürgermeister Frank Gellen erklärt abschließend zu der Auszeichnung durch die gpaNRW: „Die Auszeichnung ehrt uns und ich freue mich sehr, dass wir zusammen mit unserer Fördermittelmanagerin Beatrix Schuren, aber auch mit allen an Förderprojekten beteiligten Kolleginnen und Kollegen, eine effiziente und vor allen Dingen im ‚Dschungel der Förderlandschaften‘ handhabbare Dienstanweisung entwickeln konnten, die sich in der Praxis bereits vielfach bewährt hat.“