Wie gelingt eine zukunftsfähige Steuerung mit dem Haushalt? Dies war die Leitfrage der digitalen Fachtagung der Landesarbeitsgruppe (LAG 21) zum Kommunalen Nachhaltigkeitshaushalt. Neben Einblicken der Stadt Bonn in die Ergebnisse aus anderthalb Jahren Arbeit im Modellprojekt stellte gpa-Präsident Michael Esken vor, wie das Thema Nachhaltigkeit in den Prüfungen der Landesbehörde ab 2025 umgesetzt wird.
Aspekte der Nachhaltigkeit sind bereits seit einigen Jahren Teil der Prüfungen durch die gpaNRW. „Vor allem der Klimaschutz muss von Kommunen bei nahezu jeder Entscheidung mitgedacht und finanziert werden“, so Michael Esken. „Das ist natürlich für alle Kommunen eine große, finanzielle Herausforderung. Wir sehen uns hier auch als beratende Institution, die Stärken und Schwächen transparent macht.“
Ziel der gpaNRW ist es, Kommunen auf dem Weg in eine wirtschaftliche, krisenfeste und digitalisierte Verwaltung zu begleiten. Zudem können sich Städte und Gemeinden mithilfe von Nachhaltigkeitsindikatoren interkommunal vergleichen.
Konkret diskutiert wurden auf der Fachtagung Ende November die Erfahrungen aus den Prozessen zur vollständigen Implementierung von Nachhaltigkeitszielen und Kennzahlen im gesamten Haushalt sowie der Verankerung und Entwicklung von produktgruppen- und produktbezogenen strategischen und operativen Nachhaltigkeitszielen.
Oliver Krischer nahm als Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW ebenfalls teil und diskutierte Fragestellungen zum Instrument Nachhaltigkeitshaushalt im Kontext aktueller Debatten.
Michael Esken: „Auf der Fachtagung konnten sich alle Verantwortlichen über Erwartungen und Herausforderungen für den Nachhaltigkeitshaushalt als Steuerungsinstrument austauschen. Da waren sehr spannende Impulse auch für unseren Prüfkatalog dabei.“
Den Link zum Netzwerk Nachhaltigkeit NRW finden Sie hier
Wie die gpaNRW das Thema Nachhaltigkeit weiterverfolgt und über die Arbeit in der LAG21 werden wir regelmäßig in diesem Newsletter berichten.