Gutes Beispiel - Stadt Olpe

Die Kreisstadt Olpe ist von der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (gpaNRW) als „Beispiel für gute kommunale Praxis“ im Bereich Verkehrsflächen ausgezeichnet worden. Heinrich Böckelühr ist Präsident der gpaNRW und informierte Bürgermeister Peter Weber persönlich über diese positive Nachricht. „Die Stadt Olpe ist organisatorisch und strukturell beim Verkehrsflächenmanagement gut aufgestellt. Die langfristig angelegte Erhaltungsstrategie ist vorbildlich“, lobt gpa-Präsident Heinrich Böckelühr bei seinem Besuch im Olper Rathaus. Zu den Verkehrsflächen zählen die Fahrbahnen genauso wie Fußgängerzonen, Geh- und Radwege, Parkplätze oder Busbuchten.

Auf dem Bild zu sehen sind (v.l.n.r.): Thomas Bär, Erster Beigeordneter der Kreisstadt Olpe, gpa-Präsident Heinrich Böckelühr, Bürgermeister Peter Weber, Judith Feldner, Technische Beigeordnete der Kreisstadt Olpe.

Seit 2003 prüft die gpaNRW im Fünf-Jahres-Zyklus alle 396 Kommunen in NRW. In Olpe wurde im Jahr 2021 unter anderem das Handlungsfeld Verkehrsflächen unter die Lupe genommen. Dabei fiel den gpa-Prüfern auf, was nun zur Auszeichnung führte: Aus einer Zustandserfassung der kommunalen Verkehrsflächen resultiert eine Straßendatenbank, die im alltäglichen Arbeitsprozess von der Stadtverwaltung intensiv und auf vielfältige Weise genutzt wird. Konkret: Das Tiefbauamt nutzt die Datenbank für die Maßnahmenplanung, für Bürgerinformationen, bei Beschwerden und gerade auch bei der Planung zukünftiger Erhaltungsmaßnahmen. 

 

Wo liegt der Vorteil für Stadt und Bürgerschaft? Aufgrund des sehr guten und aktuellen Wissens über den Zustand der kommunalen Verkehrsflächen können die Erhaltungsmaßnahmen quasi schlaglochgenau erfolgen. Damit werden die vorhandenen Finanz- und Personalressourcen effektiv und effizient eingesetzt. „In Olpe findet keine Straßenerhaltungsmaßnahme auf Verdacht oder Zuruf statt, sondern auf einem belastbaren Daten- und Wissensfundament“, hebt gpa-Präsident Heinrich Böckelühr lobend hervor. Als kommunaler Praktiker weiß er, vor welche Herausforderungen die Städte in Nordrhein-Westfalen gerade beim Erhalt der Verkehrsflächen gestellt sind. Die Kreisstadt Olpe bildet hier sicherlich aufgrund der guten Strukturen aber auch aufgrund der vorhandenen Finanzkraft eine Ausnahme. 

 

Tatsächlich gelingt es der Stadt Olpe, das Erhaltungsmanagement strategisch, zielgerichtet und gesteuert durchzuführen. Zudem ist es nachhaltig und eignet sich dazu, die kommunalen Verkehrsflächen der Stadt langfristig zu erhalten. Der Finanzbedarf wird jährlich individuell auf Basis der Maßnahmenplanung ermittelt. Die Unterhaltungsaufwendungen der vergangenen Jahre waren auskömmlich und die durchgeführten Maßnahmen konnten unter den Rahmenbedingungen Risiken für die Erhaltung mildern und vermeiden.

 

„In Olpe deuten weder das Alter noch der Zustand der Gemeindestraßen auf ein Risiko für einen langfristigen Vermögenserhalt hin. Das ist auch auf das strukturierte Erhaltungsmanagement zurückzuführen“, erläutert Heinrich Böckelühr.

 

Bürgermeister Peter Weber erklärt abschließend zu der Auszeichnung durch die gpaNRW:

 

„Der gute Zustand der städtischen Infrastruktur war und ist sowohl für die Politik als auch für die Verwaltung der Kreisstadt Olpe von großer Bedeutung. Die politischen Gremien haben stets die notwendigen Mittel für den Erhalt von Straßen und Wegen bereitgestellt und auch zukünftig wird dies sicherlich der Fall sein. Eine gute und richtige Aktion war die Einführung einer Straßendatenbank in der Stadt Olpe, durch die wir eine genaue Übersicht über den aktuellen Zustand der Straßen haben und Investitionsentscheidungen auf einer sachlich fundierten Grundlage treffen können.“