Gute Beispiele aus der kommunalen Praxis

„In vielen Kommunen in NRW steht es mit den Finanzen nicht zum besten“, erklärt der Präsident der Gemeindeprüfungsanstalt (gpaNRW), Heinrich Böckelühr, „Daher freuen wir uns, wenn wir gute Beispiele bei unserer Prüfung feststellen, die in einzelnen Bereichen ein vorbildliches kommunales Handeln darstellen. Diese Beispiele werden nun auf unserer Homepage veröffentlicht, damit auch andere Kommunen davon profitieren können."

 

gpa-Präsident Heinrich Böckelühr, Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Fachbereichsleiterin Stephanie Jordan (v.l.n.r.) bei der Auszeichnung.

Präsident Heinrich Böckelühr ließ es sich nicht nehmen, einigen der "Gute-Beispiele"-Kommunen persönlich einen Besuch abzustatten, um den Bürgermeistern zu gratulieren: "Ich freue mich besonders, dass wir auch in der Stadt Herne und in der Kreisstadt Olpe ein solch positives, gutes Beispiel feststellen konnten.“

 

„Herne steuert den Bereich Hilfe zur Erziehung im Fachbereich Kinder-Jugend-Familie vorbildlich und erzielt durchgängig gute Kennzahlenergebnisse. Die Verantwortlichen haben viele Bausteine entwickelt und klug zusammengefügt. Von den Strukturen und dem Engagement im Bereich Hilfe zu Erziehung bei der Stadt Herne können sich andere Kommunen viel Positives abschauen.“

 

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freute sich über die Anerkennung: Diese Auszeichnung ist eine große Anerkennung für die Arbeit, die die Kolleginnen und Kollegen in unserem Fachbereich Kinder-Jugend-Familie leisten. Dort gelingt es ihnen, die wichtige Arbeit bei den Hilfen zur Erziehung in Einklang mit einem wirtschaftlich und organisatorisch vorbildlichen Handeln zu bringen. Darüber freue ich mich als Oberbürgermeister sehr. Zugleich ist die Auszeichnung ein Ansporn für die gesamte Verwaltung, Prozesse auch weiterhin kritisch zu hinterfragen und bei Bedarf zu optimieren.“

 

In der Kreisstadt Olpe fiel dem gpa-Prüfteam besonders die Straßendatenbank ins Auge: „In Olpe findet keine Straßenerhaltungsmaßnahme auf Verdacht oder Zuruf statt, sondern auf einem belastbaren Daten- und Wissensfundament. Weder das Alter noch der Zustand der Gemeindestraßen deuten auf ein Risiko für einen langfristigen Vermögenserhalt hin. Das ist auch auf das strukturierte Erhaltungsmanagement zurückzuführen.“

 

Bürgermeister Peter Weber erklärte im Rahmen der Ehrung: „Der gute Zustand der städtischen Infrastruktur war und ist sowohl für die Politik als auch für die Verwaltung der Kreisstadt Olpe von großer Bedeutung. Die politischen Gremien haben stets die notwendigen Mittel für den Erhalt von Straßen und Wegen bereitgestellt und auch zukünftig wird dies sicherlich der Fall sein. Eine gute und richtige Aktion war die Einführung einer Straßendatenbank in der Stadt Olpe, durch die wir eine genaue Übersicht über den aktuellen Zustand der Straßen haben und Investitionsentscheidungen auf einer sachlich fundierten Grundlage treffen können.“

 

„Mit der Ausweisung von guten Beispielen wollen wir auf besonders gutes Wirtschaften und Handeln in den Kommunen aufmerksam machen. Von den Besten lernen wird so praktisch möglich. Die guten Beispiele der Stadt Herne und der Kreisstadt Olpe sowie noch einige andere sind ab sofort auf unserer Homepage veröffentlicht. Das Angebot wird fortlaufend ergänzt und aktualisiert“, führt Präsident Heinrich Böckelühr abschließend aus, „Für den Newsletter können sich interessierte Verwaltungsbedienstete, Kommunalpolitiker und Bürger auf unserer Internetseite anmelden.“

 

Weitere gute Beispiele und Handlungsempfehlungen finden Sie hier.